Equal Pay Day 2021

10.03.2021

Equal Pay Day am 10.März 2021

in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Schenefeld


Frauen verdienen 19 Prozent weniger als Männer!
Laut Statistischem Bundesamt lag der durchschnittliche Bruttostundenlohn von Frauen im Jahr 2020 19% unter dem der Männer. Angenommen Männer und Frauen bekommen den gleichen Stundenlohn: Dann steht der Equal Pay Day für den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.

 

„Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst der Männer lag 2018 mit 21,70 Euro um 4,37 Euro höher als der für Frauen (17,33 Euro). Die Analyse zu ursächlichen Faktoren dieses Verdienstunterschiedes zeigt, dass 71 % (beziehungsweise 3,09 Euro) strukturbedingt sind. Dies lässt sich unter anderem darauf zurückführen, dass Frauen häufiger in Branchen und Berufen arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird (durchschnittlicher Effekt: 1,34 Euro) und sie seltener Führungspositionen (durchschnittlicher Effekt: 0,92 Euro) erreichen. Auch arbeiten sie häufiger als Männer in Teilzeit und in Minijobs (durchschnittlicher Effekt: 0,43 Euro),“ meldet das Statistische Bundesamt im Dezember 2020.

 

Ein Gehaltsvergleich von lohnspeigel.de zeigt, dass die Entgelte in Berufen mit einem hohen Frauenanteil generell geringer ausfallen als in traditionellen Männerdomänen. Aber auch wenn Frauen die gleiche Qualifikation, Arbeitszeit und damit den gleichen Kenntnisstand haben, liegt ihr Gehalt im Durchschnitt 6% hinter dem der Männer.


„Eine Verkaufsstellenleiterin verdient mit 10 Jahren Berufserfahrung durchschnittlich 2.640 Euro brutto im Monat, der Verkaufsstellenleiter hingegen 3.220 Euro.
In typischen Frauenberufen, in denen Frauen über 70% der Beschäftigten ausmachen, fällt der Abstand kleiner aus, aber selbst hier verdienen Männer mehr: 6% Unterschied für Erzieherinnen und Erzieher, 7% für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen.


Für andere in Deutschland weit verbreitete Berufe – beispielsweise Bürokaufleute, Juristinnen/en und Industriekaufleute – beträgt der Gender Pay Gap bei gleicher Berufserfahrung jeweils 10% oder mehr.“ www.lohnspiegel.de


Mit einer Plakatausstellung, die online unter www.lotsinnen.de zu finden ist, informieren die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Pinneberg über die Hintergründe und machen auf die lebenslangen Auswirkungen auf Frauen aufmerksam. Die Rentenlücke liegt in Westdeutschland bei 47%, so dass Altersarmut vor allem ein Problem von Frauen ist.

Mit der Game Changer Kampagne äußern sich Spielveränderinnen und -veränderer auch aus dem Kreis Pinneberg dazu, wie die Situation verändert werden kann, so dass Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern endlich der Vergangenheit angehören. https://www.equalpayday.de/game-changer/

 

Für weitere Informationen und Fragen zum Thema Gleichstellung steht Ihnen die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schenefeld zu Verfügung.

 

Bild zur Meldung: Bild von www.equalpayday.de

Fotoserien


Equal Pay Day 2021 - Game Changer (10.03.2021)

Game Changer aus der Stadt Schenefeld

Urheberrecht:
https://www.equalpayday.de/game-changer/
Foto vom Album: Equal Pay Day 2021 - Game Changer
Foto vom Album: Equal Pay Day 2021 - Game Changer
Foto vom Album: Equal Pay Day 2021 - Game Changer
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